Aktuelles

17.09.2014

Eine Frage der Haltung – Neue Wege für mehr Tierwohl


Bundesminister Schmidt startet neue Tierschutz-Initiative: "Den Tieren muss es am Ende dieser Legislaturperiode besser gehen als heute" Mit dem Start einer neuen Initiative für mehr Tierwohl will Bundesminister Christian Schmidt den Tierschutz stärker in die Mitte der Gesellschaft rücken. "Wir benötigen eine gemeinsame Haltung, einen neuen gesellschaftlichen Pakt, um das Verhältnis von Mensch und Tier neu auszuloten. Erforderlich ist ein verlässlicher Rahmen und ein einheitliches Verständnis, um keinen Flickenteppich der Strukturen und Interpretationen entstehen zu lassen", sagte Schmidt bei der Vorstellung der Eckpunkte seiner Initiative "Eine Frage der Haltung – neue Wege für mehr Tierwohl" in Berlin. Als Ziel gab er aus: "Am Ende dieser Legislaturperiode muss es den Tieren besser gehen als heute." Der Tierschutzbericht 2015 werde daher auch die Aktivitäten der Tierwohl-Initiative beleuchten. Mit der Initiative setzt das BMEL die Tierwohl-Offensive des Koalitionsvertrages um. Bundesminister Schmidt rief Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbraucher dazu auf, gemeinsam neue Wege zu beschreiten. "Tierwohl ist eine Frage der Haltung – nicht nur in den Ställen, sondern auch in den Köpfen. Seit 2002 steht der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz. Es wird Zeit, dass wir ein gemeinsames Verständnis vereinbaren, was dies beispielsweise für die Nutztierhaltung konkret bedeutet", sagte Schmidt. Konkret werde er den Tierschutz auch finanziell weiter stärken: So sieht der Regierungsentwurf des BMEL-Haushaltes 2015 für Ausgaben im Bereich des Tierschutzes Mittel von über 33 Millionen Euro vor (2014 rund 20,5 Millionen). "Ziel der Initiative ist es, gerade auch die Haltungsbedingungen für landwirtschaftliche Nutztiere weiter zu verbessern und noch stärker an die Bedürfnisse der Tiere anzupassen", sagte Schmidt. Es gelte, bestehende und künftige Initiativen der beteiligten Wertschöpfungskette vom Erzeuger über den Handel bis zum Verbraucher zu unterstützen, die nachweislich hohe Tierschutzstandards fördern. Angestrebt seien Maßnahmen auf Grundlage der "verbindlichen Freiwilligkeit". "Ich setze auf Freiwilligkeit, scheue aber nicht davor zurück, gesetzgeberisch zu handeln, wo notwendig", so der Minister. <link http: www.bmel.de shareddocs pressemitteilungen external-link-new-window external link in new>Vollständige Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vom 17.09.2014