Heilberufe fragen - Politiker antworten

Unter diesem Motto hatten die im Bündnis "heilen & helfen" vereinigten hessischen Heilberufskörperschaften am 17. Mai 2018 Politiker der Landtagsfraktionen zu zentralen Gesundheitsthemen nach Wiesbaden eingeladen. Die Themen umfassten aktuelle Probleme im Gesundheitswesen und spannten dabei einen Bogen von den Forderungen "Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Apotheker und Tierärzte aufs Land" und "Mehr Studienplätze in der Medizin" über die zunehmende Bürokratisierung bis zur von ärztlicher Seite viel kritisierten Budgetierung, also der gesetzlich festgelegten Begrenzung des Honorarvolumens. Mit Blick auf den Einsatz von Antibiotika und die zunehmenden Resistenzen stellte Dr. Ingo Stammberger, Präsident der Landestierärztekammer, eine Verbindung zwischen Human- und Veterinärmedizin her. Er hob hervor, dass Resistenzen gegen Antibiotika unbedingt zu minimieren seien und wies darauf hin, dass in der Nutztierhaltung bereits eine deutliche Reduzierung des Einsatzes von Antibiotika erreicht worden sei. Die erst kürzlich im Bundestag verabschiedete Tierärztliche Hausapothekenverordnung beinhalte jedoch eine nicht notwendige erhebliche Bürokratisierung und finanzielle Belastung für Tierbesitzer, die der Bekämpfung von Resistenzen nicht nütze, und müsse daher geändert werden. Pressemitteilung vom 18.05.2018